Historischer Hintergrund:
„Die Handwerkskunst entwickelt sich”
Die Klassik ist u.a. die Stilbezeichnung für die Epoche Mozarts, Haydns und Beethovens, in der eine leichte Verständlichkeit, Liedhaftigkeit und Einfachheit der kompositorischen Anlage, Gestalt und Gehalt der Musik zu vollkommener Einheit gebracht sind.
Als Klassik im normbildenden Sinne betrachtet man bereits die römische Antike sowie die griechische Literatur und Kunst. Das Maßhalten, die Harmonie und Vorbildlichkeit von Kunst und Literatur vor allem der Griechen im 5. und 4. Jahrhundert v. Christus wurden auf andere geschichtliche Räume, Kulturepochen und Völker übertragen. In Deutschland bezeichnete der Begriff Klassik die Zeit um 1800.
Der Kunstbegriff Barock, der sich zwischen dem 17. und dem beginnenden 18. Jahrhundert etablierte, leitet sich vom französischen „baroque“, was mit „unregelmäßig“ oder „schief“ übersetzt werden kann, ab.
Der Begriff Barock wurde folglich zunächst abwertend im Sinne von „absonderlich“ oder „schwülstig“ gebraucht.
Im 20. Jahrhundert wurde die Bezeichnung Barock zum Epochenbegriff, der auch Literatur und Musik des 17. Jahrhunderts umfasste. Der Barock ist die Kunst der Gegenreformation und des Absolu- tismus; Kirche und Aristokratie waren ihre wichtigsten Förderer.